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Ein Blick in die Zukunft der Suche (19.05.25)

Die Zusammenfassung der Fortbildungs-Notizen in diesem Beitrag erfolgte KI-gestützt. Die beteiligten KollegInnen haben den Text im Anschluss sorgfältig auf seine Korrektheit überprüft und freigegeben.


Im Rahmen unserer Weiterbildung zum Thema KI und wissenschaftliches Arbeiten haben wir uns in den letzten Monaten mit vielen verschiedenen Aspekten beschäftigt. Heute teilen wir unsere Notizen von einem besonders aufschlussreichen Vortrag: Suchmaschinen, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Suche mit Prof. Dirk Lewandowski. Für uns von der SLUB war es eine spannende Gelegenheit zu sehen, wie sich das Informationswesen von Grund auf verändert.

Vom Link zur Antwort

Prof. Lewandowski hat uns gezeigt, wo wir heute stehen: Google gibt uns zwar schon generative Antworten, aber meistens verstecken die sich weit unten. Wir sind immer noch an diese langen, gerankten Listen gewöhnt, die wir seit über 20 Jahren kennen.

Aber die Zukunft sieht anders aus. Generative KI-Modelle haben ein riesiges Potenzial. Sie können nicht nur nach einem einfachen Begriff suchen, sondern einen echten Dialog führen und komplexe Fragen beantworten. Sie helfen uns, Vergleiche zu ziehen, Informationen zu analysieren und sogar ganz neue Inhalte zu erstellen. Das ist ein riesiger Sprung von der reinen “Look-up”-Suche hin zur “Exploratory Search”.

Das Dilemma der KI: Halluzinationen und Vertrauen

Allerdings gibt es auch ein großes Problem, das ihr sicher schon kennt: die Halluzinationen. KI-Sprachmodelle erfinden manchmal plausible, aber schlicht falsche Dinge. Weil ihre Antworten auf Wahrscheinlichkeiten basieren, wissen wir nie genau, ob wir ihnen trauen können.

Deshalb wird RAG (Retrieval-Augmented Generation) immer wichtiger. Stellt euch das wie eine eingebaute zweite Meinung vor: Die KI holt sich Fakten aus einer verlässlichen Wissensbasis und gibt dann auch die Quellen an. Das macht die Antworten zwar deutlich zuverlässiger, aber hundertprozentig sicher sind sie trotzdem nicht.

Was das für uns in der SLUB bedeutet

Diese Entwicklung hat auch direkte Auswirkungen auf unsere Arbeit in der SLUB. Wenn Google & Co. die Antworten direkt liefern, klicken die Leute dann noch auf die Links zu unseren lizenzierten Datenbanken? Die Frage nach der Sichtbarkeit wissenschaftlicher Informationen in diesem neuen Ökosystem ist für uns zentral.

Gleichzeitig wird die Aufgabe, gute von schlechter Information zu unterscheiden, immer schwieriger. Wenn hochwertige Inhalte von großen Verlagen wie der New York Times ihre Daten abschirmen, während andere, wie Springer, sie für die KI-Modelle freigeben, entsteht eine Verzerrung. Als Bibliothek, die für die Qualität wissenschaftlicher Information steht, müssen wir Wege finden, unsere Nutzerinnen und Nutzer durch dieses unübersichtliche Feld zu leiten.

Am Ende ist die Suche also nicht mehr nur ein technisches Problem, sondern auch ein Vertrauensproblem. Die Frage ist: Wie stellen wir sicher, dass die Informationen, die wir finden, wirklich stimmen und uns nicht manipulieren?


Quelle des Beitragsbildes: https://www.publicdomainpictures.net/en/view-image.php?image=369647&picture=artificial-intelligence


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Redakteur (14. Oktober 2025). Ein Blick in die Zukunft der Suche (19.05.25). SLUB Open Science Lab. Abgerufen am 11. November 2025 von https://doi.org/10.58079/14y02


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2 Antworten

  1. “Wie stellen wir sicher, dass die Informationen, die wir finden, stimmen?” Vielleicht: Verschiedene Quellen nutzen bzw. ‘befragen’ und vergleichen. Quellen selbst transkribieren. Wissen selbst publizieren, annotieren und verlinken und selbst mit offenen Metadaten erschließen. Archive und Bibliotheken besuchen: Quellen lesen, selbst zusammenfassen und editieren. Und dann eigene Publikationen signieren, namentlich, mit Datum und ggf. Versionsnummer und Permanentlink.

    • Jens Bemme sagt:

      Guten Morgen, dazu ein Lesetipp: “(…) First, everyone can choose online behaviors that support content integrity and content creation. When you search for information online, look for citations and click through to the original source material. Talk with the people you know about the importance of trusted, human curated knowledge, and help them understand that the content underlying generative AI was created by real people who deserve their support. (…)” von MMiller: New User Trends on Wikipedia, https://diff.wikimedia.org/2025/10/17/new-user-trends-on-wikipedia/, 17. Oktober 2025

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