Eindrücke der Projektschau und Keynote zum Thema „Handsfree Coding“ auf der Output-DD 2025
Autorin: Juliane Flade
Am 19.6.25 stellte die Fakultät Informatik der TU Dresden aktuelle Projekte vor, honorierte herausragende Abschlussarbeiten und gab Einblick in aktuelle Forschungsfragen durch spannende Keynotes.

Eine Übersicht der Projekte gibt es auf der Projektseite von Output. Auffällig war auch hier das Thema KI präsent.
Ein Projekt entwickelte eine App (Study Utiles), die das Studieren durch Unterstützung bei der Recherche, Strukturierung der eigenen Unterlagen und den Aufbau der eigenen Forschungsarbeit KI-basiert unterstützen soll.

Ein weiteres Projekt stellte Lösungen vor, die das selbstständige Leben und Wohnen im Altern erleichtern sollen. AI4ActiveAge setzt dabei auf intelligente Steuerung von Raumfunktionen für Licht, Heizung und Sonnenschutz, ohne dabei komplizierte Technik bedienen und verstehen zu müssen.
Auch ein Tool zur Umwandlung komplexer Texte in leicht verständliche Texte wurde vorgestellt: https://output-dd.de/projekte/klartext-a-tool-to-generate-texts-in-easy-language/
Eindrucksvoll wurde es im Projekt Animating Museum Artefacts, hier wurde Museumsstücken durch Augmented Reality wieder Leben eingehaucht: “Im Forschungsprojekt “ANIMA” geht es um bewegliche Exponate – Figuren der Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die zum Leben erweckt werden. In der Ausstellung sind diese Exponate nicht in Bewegung zu sehen – sei es aus konservatorischen Gründen oder weil sie sich angesichts der großen Objektzahl im Depot befinden. Mit Hilfe von AR-, VR- und XR-Erlebnissen bieten wir interaktive immersive Präsentationen der Theaterpuppen.”, so die Projektbeschreibung1

Wie eng verbunden die Themen der Informatik und der Barrierefreiheit miteinander sein können, zeigt auch die Keynote: „What you say ist what you get: Handsfree Coding in 2025“ von Wolfram Wingerath, Professor of Data Science an der Uni Oldenburg.
Oft entwickeln sich Tools, die ursprünglich für eine barrierefreie Bedienung von Technik genutzt wurden, als ebenso nützlich für die Allgemeinheit. Spracherkennungssoftware beispielsweise erleichtert inzwischen den Alltag beim Versenden von Sprachnachrichten oder der Abfrage kurzer Informationen über Sprachassistenten.
Am Beispiel von „Handsfree Coding“ zeigt Wolfram Wingerath, dass Spracherkennung und Eye-Tracking durchaus auch einen Mehrwert im Hinblick auf Geschwindigkeit und Produktivität haben können. Intuitiv ist das Coding ohne Maus und Tastatur dennoch nicht, es kommt auf die richtige Ausstattung an, hierzu gibt es zahlreiche Tipps und Hinweise in den Slides.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Projektlandschaft der Informatik an der TU Dresden ist sehr vielfältig und stets eine Erkundung wert. Etwas Zeit sollte man sich hierfür unbedingt einplanen, da neben den Projekten im Foyer auch in Seminarräumen Projektpräsentationen stattfinden und auch die Keynotes des Rahmenprogramms spannende Einblicke in die Forschungspraxis bieten.
1 https://output-dd.de/projekte/animating-museum-artefacts/
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Redakteur (31. Juli 2025). Eindrücke der Projektschau und Keynote zum Thema „Handsfree Coding“ auf der Output-DD 2025. SLUB Open Science Lab. Abgerufen am 6. November 2025 von https://doi.org/10.58079/14g8g

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