Für eine normative Theorie der Pingbackpublizistik
Als Community Managerin liest Ulrike Stockhausen von Berufs wegen jeden Tag dutzende Blogbeiträge, bewirbt die Inhalte über Social Media und den Newsletter und steht Bloggenden bei technischen Fragen zur Seite. Ulrike bloggt für das Redaktionsblog und das Bloghaus und außerdem unter cafecumlaude.hypotheses.org.
So steht’s geschrieben mit dem Hashtag #dehypodiscovery im Instagram-Kanal der Max Weber Stiftung. Ulrike fragte nun nach einer Entdeckung, die man beim Bloggen gemacht hat. Hier der Preprint:
Mein Tipp: Blogpostnetze plus offene Daten auf der Metaebene1 mit Wikidata!
Was der Methode ‘Blogpostnetz’ vielleicht aber noch fehlt, ist etwas normative Theorie (oder vielleicht nur eine fundiertere Literaturrecherche in der Frühzeit des Bloggens).2 Ansätze einer positiven Theorie der ‘Pingbackpublizistik’ findet man hier längst beim Surfen3.4 Dabei findet sie Niederschlag in den Aussagen ‘cites work’ (#P2860) über Fußnoten, Referenzen, Links und ähnliche Bezüge in bibliografischen Metadaten katalogisierter Blogposts in Wikidata.
Netze knüpfen in jedem ‘Jahr der Blogposts’
Wie ließe sich das wirkungsvoll verstärken? Der diesjährige Adventskalender macht auch Lust auf mehr: Werktäglich +/- ein neuer Beitrag oder serienmäßig eine substanzielle Ergänzung bereits veröffentlichter Blogposts – wäre das zu schaffen? Zu welchen Themen? Mit Autor:innen in Gemeinschaft? Mit welchem potentiellen Effekt und mit welchen Zielen? Möglicherweise kann solch eine Reihe helfen, um regelmäßigen Output aus Forschung & Entwicklung, Digitalisierung und Katalogisierung medial zu begleiten, zu spiegeln und dabei mit Links zu kontextualisieren!?5 Oder sie hilft Schreibroutinen zu entwickeln, zu trainieren und zu reflektieren. Reizvolle Herausforderungen könnten das sein.
Welche Projekte, Programme und Themen bieten sich 2025 für Blogpostnetze an? Könnte, sollte oder müsste solche Wissens- und Wissenschaftskommunikation öfter Gegenstand in Webinaren werden: ‘Mit Pingbacks in Blogpostnetzen der Wissenschaftskommunikation’? Auf dass wir Wissen, Ideen6, Botschaften, Jahresziele (und deren schnelle Veröffentlichung samt Feedback mit Preprints) wieder und bewusst in offenen Infrastrukturen teilen! Gelegentliche Links machen das Leben leichter. Oder?
Das Wikidata-Item dieses Blogposts ist (Q131442169). Beitragsbild: Schreiben digital.png, Julian Kücklich/ Free Vector ICONS Vektorgrafiken aus der Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg, Puplic Domain CC0, via Wikimedia Commons. DOI https://doi.org/10.5281/zenodo.3674560
- Jens Bemme: Eigene Metadaten für eigene Blogposts – Wissenschaftskommunikation und Bibliografien mit offenen Daten und Wikidata. Redaktionsblog, 9. November 2021, https://redaktionsblog.hypotheses.org/5219. [↩]
- Wikipedia: Blog, 14. Dezember 2024, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Blog&oldid=250759440#Geschichte. [↩]
- Rhian Krische: Umfrage Bachelorarbeit: Wissenschaftsbloggen – Motivation und Bedeutung / Survey Bachelor’s Thesis: Science Blogging – Motivation and Significance, OSL-Blog, 2. Oktober 2024, https://osl.hypotheses.org/13336. [↩]
- Wikipedia: Pingback, https://de.wikipedia.org/wiki/Pingback; Trackback, https://de.wikipedia.org/wiki/Trackback, Rückverweis, https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckverweis. [↩]
- Christian Erlinger, Jens Bemme: datenlaube ergo sum, OSL-Blog, 1. Februar 2024, https://osl.hypotheses.org/10231; Jens Bemme, Christian Erlinger, Matthias Erfurth: 2. Zwischenbericht des „SFB 1853“ – ‘Die Datenlaube’ ist nun zu dritt, beim DatenlaubeJam auch mehr, und wird bald 5, Saxorum, 16. Februar 2023, https://saxorum.hypotheses.org/8634. [↩]
- Wikidata: Linked Open by Default (Q130401059), vgl.: Aus Prinzip: Linked Open by Default, OSL-Blog, 4. Oktober 2024, https://osl.hypotheses.org/13377. [↩]
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Jens Bemme (14. Dezember 2024). Für eine normative Theorie der Pingbackpublizistik. SLUB Open Science Lab. Abgerufen am 7. Februar 2025 von https://doi.org/10.58079/12xdn